0
  • DE
  • EN
  • FR
  • Base de données et galerie internationale d'ouvrages d'art et du génie civil

Publicité

Domenico Fontana (1543-1607) und seine Sippe

Berühmte Tessiner Ingenieurarchitekten in Diensten von Papst und König

Auteur(s):
Médium: article de revue
Langue(s): allemand
Publié dans: Bautechnik, , n. 3, v. 84
Page(s): 193-200
DOI: 10.1002/bate.200710018
Abstrait:

Vor 400 Jahren, anno 1607, starb "ingegniere maggiore del Regno" (Oberingenieur des Königreichs) Domenico Fontana in Neapel und wurde dort in der Kirche S. Anna dei Lombardi feierlich beigesetzt. Er wurde 1543 in Melide am Luganer See geboren als Sohn des Sebastiano Fontana und dessen Frau Domenica, geborene Paerino.

Die Fontana - Domenico mit den Brüdern Giovanni und Marsilio sowie der Neffe Carlo Maderno, geboren in Capologo am unteren Luganer See - hatten sich in jungen Jahren aufgemacht, um ihr Glück in Rom zu suchen. Die fremde Herkunft der Tessiner Comasken oder "comacini" (maestri), die aus dem damaligen Gebiet der Diözese Como stammten, war kennzeichnend für das Architekturambiente von imposanten Kirchen, Palästen und Residenzen in der zweiten Hälfte des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts, das von Nicht-Römern dominiert wurde. In der Fremde hatten sie es - zusammen mit vielen anderen, darunter auch Francesco Borromini, ein Schüler und Mitarbeiter von Domenico s Neffen Carlo Maderno - zu Erfolg, Ruhm und großem Ansehen gebracht.

Die Berufsausbildung der Tessiner Immigranten war ursprünglich in der Hauptsache eine handwerkliche (Stukkateure, Steinmetze und Maurer), wobei die Fähigsten zu Meistern, Architekten und Ingenieuren aufstiegen. Durch ständige Weiterbildung wußten die Fontana mit Zirkel, Winkel und Meßlatte umzugehen. Sie waren in der Lage, Formen schöpferisch zu gestalten, und schufen Schönes und Zweckmäßiges in idealen und vollkommenen Proportionen: zuerst zeichnerisch auf dem Papier und dann in der Ausführung. Als perfekte Organisatoren waren sie auch fähig, Transporte, Hebemaschinen, Rollen und Flaschenzüge auf den riesigen Baustellen sinnvoll einzusetzen.

Disponible chez: Voir chez l'éditeur

Personnes

Structurae ne peut pas vous offrir cette publication en texte intégral pour l'instant. Le texte intégral est accessible chez l'éditeur. DOI: 10.1002/bate.200710018.
  • Informations
    sur cette fiche
  • Reference-ID
    10028700
  • Publié(e) le:
    16.08.2007
  • Modifié(e) le:
    30.09.2018
 
Structurae coopère avec
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
e-mosty Magazine
e-BrIM Magazine